Ein Drittel der Handwerker gewinnt Aufträge online
Immer mehr Handwerker nutzen Online-Portale, um neue Kunden zu gewinnen.
Mehr als 35 Prozent von rund 1.600 Handwerkern gaben in einer Befragung der Quotatis GmbH an, über Online-Portale Aufträge zu akquirieren. Bei mehr als der Hälfte der Befragten machen die Online-Aufträge bis zu einem Viertel des gesamten Auftragsvolumens aus. Zwar spielen persönliche Empfehlungen mit 76 Prozent bei weitem die größte Rolle für die Neukundengewinnung, fast alle Befragte sind allerdings der Meinung, dass das Internet für die Auftragsakquise weiter an Bedeutung gewinnen wird. Über 14 Prozent gehen sogar davon aus, dass Aufträge künftig fast ausschließlich online akquiriert werden.
An Online-Portalen schätzen Handwerker besonders, dass sie mit ihrer Hilfe Konjunkturschwankungen ausgleichen können. Denn in Abhängigkeit davon, wie voll oder leer das Auftragsbuch gerade ist, können Handwerker bei manchen Anbietern je nach Bedarf mehr oder weniger Anfragen einkaufen. Jedes Online-Portal verfolgt dabei ein anderes Konzept. „Das Prinzip der Handwerker-Versteigerungen hat oftmals Preisdumping zur Folge. Qualitätsarbeit braucht faire Preise“, so Jens Oenicke, Geschäftsführer des Kölner Unternehmens Quotatis. Das größte europäische Handwerker- und Dienstleistungsportal bildet die Preise der Mitbewerber nicht öffentlich ab, um so ein gegenseitiges Unterbieten der Handwerksbetriebe zu verhindern. Stattdessen können Privatpersonen und Unternehmen ihre Anfrage unter www.quotatis.de einstellen und erhalten per E-Mail unverbindlich bis zu fünf Angebote von geprüften Betrieben. In dieser Zeitersparnis besteht für über die Hälfte von rund 500 befragten Verbrauchern ein Vorteil von Online-Portalen. Fast alle Verbraucher prüfen mindestens zwei bis drei Angebote, die Hälfte sogar mehr als drei. Die detaillierten Ergebnisse liegen in Form des „Quotatis Energie-Reports 2010“ vor.