Sanierungen im Energiebereich kosten 46.000 EURO im Durchschnitt
Der Prototyp des Eigentümers, der diesen Betrag in sein selbst genutztes Haus oder in seine Wohnung investiert, ist durchschnittlich knapp 55 Jahre alt und verfügt meist über einen Hochschulabschluss.
Dies sind Ergebnisse einer Befragung, die die KfW Bankengruppe gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln Anfang dieses Jahres unter Wohnungssanierern durchgeführt hat. Ziel war es, mehr über die privaten Investoren und die regionalen Rahmenbedingungen der energetischen Sanierung zu erfahren, um die Förderung noch besser an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten.
Auffällig sei laut IW Köln gewesen, dass über 36 Prozent der befragten Wohneigentümer älter als 60 Jahre sind. Insgesamt wurden über 5 500 Eigennutzer und private Vermieter sowie 250 Wohnungsunternehmen befragt, die zwischen 2006 und 2009 KfW-Fördermittel für klimafreundliche Modernisierungen in Anspruch genommen haben.
Selbstnutzer sanieren ihre Wohnimmobilien durchschnittlich acht Jahre früher als Vermieter. Im Mittel gaben sie rund 288 Euro/m² für die Sanierung aus, während private Vermieter rund 394 Euro investierten. Bei den Wohnungsunternehmen liegt der entsprechende Wert bei 522 Euro.
Jeweils neun von zehn privaten Bauherren nannten als wichtigen Investitionsanreiz zur energetischen Sanierung: eine größere Unabhängigkeit von den Energiepreisen zu erreichen bzw. die Kosten für Heizung und Strom zu senken. Beinahe ebenso viele wollten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und drei von vier Eigentümern wollten die Wohnqualität steigern. Zudem ließe sich aus Sicht der Wohnungseigentümer die Attraktivität energetischer Sanierungsmaßnahmen durch mehr staatliche Förderung erhöhen.
Die „Wohngebäudesanierer-Befragung 2010“ lässt sich hier herunterladen: