Strom wird in den kommenden Wochen für jeden fünften Haushalt teurer
Die Preiserhöhungen beim Strom reißen nicht ab.
Nachdem bereits im ersten Quartal des Jahres zahlreiche Versorger ihre Preise angehoben haben, wird der Strombezug bei vielen weiteren Unternehmen in den kommenden Monaten teurer. So planen nach aktuellen Auswertungen des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de mindestens 74 regionale Stromversorger Preiserhöhungen im April und Mai von durchschnittlich 5,9 Prozent. Betroffen von der anstehenden Teuerungswelle beim Strom ist etwa jeder fünfte Haushalt in der Bundesrepublik.
Teurer wird es im April und Mai unter anderem für etwa vier Millionen Haushaltskunden bei fünf Regionaltöchtern des größten deutschen Energieversorgers E.ON und für rund 900.000 private Abnehmer beim größten ostdeutschen Regionalversorger enviaM. Auch in Großstädten wie Oberhausen, Würzburg, Chemnitz, Mönchengladbach und Erfurt sind Preiserhöhungen bei den jeweiligen Stadtwerken geplant. In Leipzig hingegen sinkt der Strompreis im April entgegen dem Trend auf Grund reduzierter Netzentgelte. Insgesamt steigen die Strompreise für rund 8 Millionen Haushalte.
Mit Blick auf die angekündigten Preiserhöhungen muss ein vierköpfiger Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh Strom mit durchschnittlichen Mehrkosten von 56 Euro rechnen. In der Spitze klettern die Stromkosten sogar um bis zu 13,5 Prozent bzw. 119 Euro.